Alles über die Ménière-Krankheit erfahren
Diese Krankheit ist nach Prosper Ménière benannt, einem französischen Arzt des 19. Jahrhunderts, der eine Verbindung zwischen dem Innenohr, Schwindel und Taubheit bei einigen seiner Patienten feststellte.
Die Krankheit ist auch heute noch wenig bekannt und ohne 100% effektiver Behandlung. Betroffene Personen in der Schweiz sind oft gezwungen, verschiedene Lösungen auszuprobieren, um die Symptome zu reduzieren.
Wer leidet unter dieser Krankheit?
In der Schweiz wie auch anderswo tritt die Krankheit in der Regel zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf und betrifft etwas mehr Frauen als Männer. Dies sind jedoch allgemeine Tendenzen und in der Praxis kann jeder von dieser Krankheit betroffen sein. Studien schätzen, dass bis zu 0,001% der Bevölkerung darunter leiden könnten. Da die Krankheit fortschreitend ist, gestaltet sich die Diagnosestellung komplex, was Schätzungen schwierig macht.
Da die genauen Ursprünge der Krankheit noch unklar sind, weiß man derzeit nicht, ob es eine Veranlagung für die Entwicklung von Menière bei einer Person gibt. Man kann jedoch feststellen, dass die ersten Anzeichen ein Tinnitus sind.
Was sind die Symptome der Krankheit?
Die Ménière-Krankheit betrifft das Innenohr, und die Symptome sind daher hauptsächlich mit Gleichgewicht und Hören verbunden. Da die Krankheit in Form von Anfällen auftritt, können Vorboten, Symptome während des Anfalls und Folgen auftreten. Nicht alle Symptome treten notwendigerweise auf und sie treten nicht gleichzeitig auf. In den meisten Fällen können jedoch folgende Symptome festgestellt werden:
- Hörverlust
- Tinnitus
- Druckgefühl im Ohr
- Mal mehr oder weniger starke Schwindelanfälle, die zu Beeinträchtigungen führen können
-
Während der Schwindelanfälle:
- Übelkeit
- Darmprobleme
- Erbrechen
- Hitzewallungen
- Geh- und Gleichgewichtsstörungen
Nach den Anfällen:
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
- Schwierigkeiten beim Lesen
- Ängstlichkeit
Welche Auswirkungen hat dies im Alltag?
Eine Person, die an der Ménière-Krankheit leidet, kann zwischen den Anfällen scheinbar völlig gesund sein. Dies wird als « unsichtbare Krankheit » bezeichnet, und die direkte Konsequenz ist, dass das Umfeld manchmal Schwierigkeiten hat, diese Erkrankung ernst zu nehmen. Dennoch ist die Krankheit für die betroffenen Personen im Alltag präsent.
Ungewissheit und Angst
Die Krankheit ist chronisch und tritt in unregelmäßigen und unvorhersehbaren Anfällen auf. Die Planung eines Termins oder einer Veranstaltung wird aufgrund der Möglichkeit eines Schwindelanfalls zu jeder Zeit und dessen potenzieller Beeinträchtigung zu einer Quelle von Sorgen und Unsicherheit.
Da die Krankheit immer noch wenig bekannt ist, durchlaufen diagnostizierte Personen Phasen, in denen sie verschiedene Behandlungen ausprobieren, die auch unvorhersehbare Nebenwirkungen haben können. Dies kann zu echter Angst führen.
Anpassung des Alltags
Die Ernährung wird oft als Möglichkeit erforscht, um die Symptome der Anfälle zu lindern. Das Vermeiden von Salz, Koffein und Milchprodukten wird in Verbindung mit einer gesunden Ernährung in der Regel empfohlen, wie es die Ärzte empfehlen.
Da Stress und Müdigkeit die Symptome verschlimmern können, ist es wichtig für die Betroffenen, sich nicht zu überlasten und regelmäßige Pausen einzulegen. Dies kann sich auf die Organisation ihrer Arbeit auswirken, aber auch bedeuten, dass sie auf einige Freizeitaktivitäten oder zu anspruchsvolle Projekte verzichten müssen.
Aus externer Sicht mögen die Einschränkungen der Ménière-Krankheit gering erscheinen, aber diese Erkrankung erfordert viele kleine Anpassungen, die sich letztendlich stark auswirken können. Hinzu kommt, dass trotz aller Bemühungen die betroffenen Personen ständig in Ungewissheit leben und die Krankheit nicht vollständig stoppen können.
Wenn Sie jemanden kennen, der an dieser Krankheit leidet, und ihm in Ihrem Umfeld helfen möchten, finden Sie hier wertvolle Ratschläge, die Sie umsetzen können (folgt).